Starke Nerven waren gefragt am 18. November, vormittags war extrem schlechtes Wetter und die Prognose für den Abend verhieß auch nichts Gutes. Den ganzen Tag überlegten wir hin und her, wie und ob das geplante Laternenfest stattfinden sollte. Letztendlich entschlossen wir uns aber, alles wie geplant zu veranstalten, da es gegen Nachmittag nur noch nieselte und die Kinder sich so darauf freuten. In der Dämmerung trafen wir uns beim Waldspielplatz, mit dabei, gespannt und erwartungsvoll, waren natürlich unsere Waldkinder, aber auch deren Freunde und Eltern und teilweise auch deren Großeltern. Ausgestattet waren die Waldkitz mit ihren selbstgebastelten Feuerflammenlaternen.
Los ging es mit dem bekannten Lied „Ich geh mit meiner Laterne“, darauf folgte ein wilder Feuertanz, den die Kinder eingeübt hatten und nun voller Freude zu Trommelmusik aufführten.
Im Wald begegneten uns am Wegesrand die sieben Zwerge, wir sangen ihnen ein Gute-Nachtlied und liefen singend weiter. Entlang des ganzen Weges begleiteten uns Windlichter und Laternen.
Die vielen Lichtinseln im dunklen Wald schufen eine magische und geheimnisvolle Atmosphäre. Kurz vor unserem Waldplatz trafen wir auf Pirzel und Purzel, die sich nur einmal im Jahr, immer am Laternenabend, sehen lassen. Aber auch sie waren schon müde und suchten bald ihr Häuschen in der alten Wurzel auf.
Zum Abschluss der Nachtwanderung fanden wir uns am Bauwagen im Wald ein, dort erwartete uns ein leckerer Imbiss, liebevoll gespendet und zusammengestellt von den Eltern.
Nicht schlecht staunten die Kinder auf dem Heimweg, als die sieben Zwerge wie von Wunderhand in ihren Betten schliefen. Nicht nur für die Waldkinder war dieses Laternenfest aufregend, zauberhaft und schön.