WALDKITZ

Baumaufzucht im Wald

Seit dem Frühjahr gibt es bei uns auf dem Waldgrundstück drei kleine „Schutzgebiete“ – kleine, abgegrenzte Inseln welche nicht betreten werden dürfen, um jungen Bäumen eine Chance zu geben, zu Alten zu werden. Diese Chance nehmen wir ihnen nämlich, indem wir jeden Tag über das Gelände laufen und somit die Sprösslinge platt trampeln.

Wir müssen Verantwortung für die Natur übernehmen und können sie nicht nur nutzen ohne etwas zurück zu geben. Da wir genau das den Kindern vermitteln möchten, wurden die Schutzzonen zusammen mit den Kindern angelegt. Außerdem waren im Sommer die Schulanfänger für das Gießen der jungen Bäume verantwortlich.

In den Inseln sollen heimische Bäume wie Buche, Eiche, Holunder und Eberesche wachsen, also Bäume, deren Samen sowieso schon auf dem Waldboden verteilt sind. Doch nicht nur spielende und rennende Kinder verhindern das Wachsen junger Bäume. Auch andere Pflanzen, wie etwa Brombeersträucher oder die nicht-heimische Kermesbeere sind eine Bedrohung für die Baumsprösslinge. Das besonders tückische an der Kermesbeere ist, dass sie sich nicht nur besonders schnell ausbreitet, sondern dazu noch Giftstoffe absondert, mit denen sie den anderen Pflanzen schadet. Diese Sträucher werden von uns entfernt um die jungen heimischen Bäume noch mehr zu schützen und sie wachsen zu lassen.

Ein Artikel unserer Bundesfreiwilligendienstleistenden Klara